IIW Smart City Studie
„DIE DIGITALE STADT – Bestandsaufnahme und Massnahmenprogramm“
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DIE DIGITALE STADT – Bestandsaufnahme und Maßnahmenprogramm
Ganz wichtig: Digitalisierung ist kein Selbstzweck.
Aber Digitalisierung kann viele Ziele unterstützen und Neues ermöglichen.
Ähnlich wie Städte mit ihren bestehenden Infrastrukturen den Rahmen für Verkehr, Energiewirtschaft, Tourismus und Wirtschaft bieten, müssen sie auch den Rahmen für IoT, Digitalisierung, die Smart City entwickeln.
Digitalisierung entscheidet über Zukunftsfähigkeit und Standortattraktivität einer Stadt.
Die Smart City setzt diesbezüglich klare politische Willensbildung voraus:
Daten und Vernetzung, unter anderem Glasfasernetz und 5 G Datenfunknetze, machen als Grundvoraussetzungen in einer Stadt durchgängige Digitalisierung erst möglich – sie sind strategisch bedeutsam und der entscheidende Impuls und Gestaltungsinitiative für ein Gesamtkonzept muss von der Kommune selbst ausgehen.
Es geht also um
- Daten: modernes Informationsmanagement, Sensorik und andere Datenquellen ermöglichen auch den Städten, mit Daten und Information zu punkten – Stichwort Open Data
- Digitale Infrastruktur: Glasfasernetze und 5G Datenfunknetze, die private Digitalisierungsinitiativen der Bürger und Unternehmen erst möglich machen
Neben der eigenen Nutzung zeitgemäßer und zukunftsträchtiger Geschäftsprozessdesigns und Technologien für die Stadt selbst (e-Government) geht es deshalb darum, für die ganze Stadt ganz grundlegende Infrastrukturen auszurollen. Erst dann können neue Anwendungen eingesetzt werden und Technologien wie Künstliche Intelligenz, Automation, mobile Robotik oder Big-Data überhaupt effizient genutzt werden.
Aus Sicht des IIW Instituts ergaben sich so die Fragen: Welches Themenverständnis von „Smart City“ haben Städte heute? Wie verstehen Städte ihre eigene Rolle bei der Digitalisierung?
Im einzelnen wollten wir folgenden Fragen nachgehen:
- Welches Begriffsverständnis liegt vor?
- Gibt die Politik Rückendeckung und ist Politik Initiator?
- Wer ist zuständig – wie wird die Entwicklung gemanagt ?
- Haben Städte eine Digitalisierungsstrategie?
- Wo sind aus Sicht der Städte die Hauptanwendungsfelder?
- Wo sind besondere Herausforderungen und Probleme?
Aus diesem Grunde wurden vom IIW in der Bundesrepublik Deutschland alle 53 Städte in der Größenordnung 90.000 bis 200.000 Einwohner auf das Stichwort „Smart City“, „Digitalisierung“ und ihr Interesse am Themenkreis angesprochen.
Erfreulicherweise können wir von einer ausgesprochen repräsentativen Studie sprechen. So stießen wir bei den allermeisten Städten auf Interesse am Thema und auf gesprächsbereite Ansprechpartner.
Zielsetzung der Studie war eine Bestandsaufnahme, wie das Thema Digitalisierung angegangen wird.
Wir haben erste Anhaltspunkte, in welcher Form und aus welchen Gründen Städte einen unterschiedlichen Digitalisierungs-Reifegrad aufweisen. Mit diesem Bericht fassen wir auch eine Übersicht zu den gegenwärtigen Herausforderungen und Problemen zusammen, zu denen wir ein Handlungsprogramm mit 10 Punkten zur Unterstützung der Städte vorlegen.
Unser Konzept DIE DIGITALE STADT zeigt deshalb auch ganz neue Wege auf.
Einerseits liefern wir einen ganzheitlichen Ansatz, bieten aber auch konkrete einzelne Ansatzpunkte für einen planvollen und systematischen Einstieg in die Digitalisierung der Stadt.
Mit dieser Initiative laden wir Bürgermeister, Stadtentwickler, Kämmerer und Digitalisierungsbeauftragte ein, mit uns die Smart City zu konzipieren und die Weichen zu stellen für das digitale Zeitalter.